Viviane * 17.5.2021
Vivaldi KWPN *2002 | ||
Vitalis KWPN *2097 | ||
Toliva KWPN *2000 | ||
Vaderland Old. *2016 | ||
Krack C KWPN *1992 | ||
Vechta Old. *2002 | ||
Nevada KWPN *1995 | ||
Londontime Hann.*2001 | ||
Libertad Hann.*2012 | ||
Shelbyville Hann.*2006 | ||
Ladybird Hann. *2017 | ||
Belissimo Rheinld. *1999 | ||
Bravo Hann.*2009 | ||
Fabrice Rheinld. *98 | ||
Leistungsstute FN Abt.C Nachkommenerfolge |
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Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde Riccione, Marmor, Bogenschütze u.a. |
Gold Prämie Westfälisches Pferdestammbuch
Fohlenschau Wettringen 26.6.2021 Viviane ist das erste Fohlen ihrer jetzt vierjährigen Mutter Ladybird, die dreijährig gedeckt und tragend in Münster angeritten wurde. Ladybird geht nach dem Absetzen des Fohlens in den Sport. Mutterstamm: Mutter Ladybird ist Halbschwester zu Daktari *2013 von Don Frederic, Siegerfohlen der Stutenschau in Fröndenberg, als Absetzer verkauft. Quäntchen Glück *2018 Stutfohlen von Quantensprung verkauft, aktuell angeritten Fabelhaft *2019 Hengstfohlen von Fürst Samarant verkauft in Hengstaufzucht Grossmutter Bravo (Bunny): 5 und 6-jährig Dressurpferdeprüfungen A, L und M gewonnen, darunter Bundeschampionatssichtung. Eintragungsnoten in das Hannoversche Hauptstutbuch Gesamtnote "8". Bravo ist Vollschwester zu Brisant, zugelassen zur Hannoveraner Hauptkörung in Verden im Oktober 2012 und verkauft nach Spanien. Bravo ist Halbschwester zu QRage II ("Happy") von Quattro B, 4-jährig Reitpferdeprüfung gewonnen. Bravo ist Halbschwester zu Awakino QRage von Quattro B, 4-, 5- und 6-jährig Dressurpferdeprüfungen A, L und M gewonnen. Bravo ist Halbschwester zu La Jeanne von Laudabilis, mehrfach M-Dres. gewonnen, S platziert. Eine der gewinnsummenreichsten Töchter ihres Vaters. Bravo ist Halbschwester zu Sabary, 5-jährig Dressurpferde A und L hoch platziert. UrGrossmutter Fabrice: FN Leistungsstutbuch C -Nachzuchterfolge- Prämienfohlen a.d. Fohlenschau Heinsberg, 4. Juli 1998 - Silbermedaille SLP Telgte, 13. Juni 2001 - Platz 1, Wertnote 8,39 Einzelnoten: Trab 8,5 Galopp 8,5 Schritt 8,0 Rittigkeit Richter 9,0 Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 8,0 Sommer 2003: diverse sportliche Erfolge in allen Disziplinen, darunter Sieg in der Eignungsprüfung in Telge mit der Wertnote 8,2 Fabrice ist die erste von 5 Vollgeschwistern von Fidermark, die alle mit der Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen. Vollbruder Fair Play von Fidermark *2002 Rheinischer Reitpferdechampion 2005 Vollschwester Fannie Mae von Fidermark *2003 SLP Telgte Platz 2, Wertnote 7,97 Einzelnoten: Trab 8,0 Galopp 8,5 Schritt 7,5 Rittigkeit Richter 8,0 Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 7,5. Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes Sansibar (aktuell FN Besitz Andreas Helgstrand) mehrfach S gewonnen, jüngstes Pferd Preis der Besten 2015. Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes Rasputin (Westfälische Hauptkörung 2016) Vollschwester "Miss Feeny" (Auktionsfohlen) ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant, 5-jrg Bundeschampionat Dressurpferde, 6-jrg M-Drs gewonnen Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Snoop Dog von San Amour (Heiner Schiergen), St.Georg Special gewonnen, Intermedieare-I 2. Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sugar Candy von San Amour, Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L platziert. sowie Ripito L von Riccione a.d. Piroschka von Pit a.d. Feodora von Frühlingsball, M-Dressur, DrPF M intl/LUX Detaillierte Informationen zum Ursprung und weitergehenden Stutenstamm finden sich auf der Seite Stutenstamm, Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde Gedanken zur Hengstwahl: warum Vaderland? Gut zehn Tage über die Zeit hat Ladybird Montagnacht ihr erstes Fohlen zur Welt gebracht. Bereits einige Nächte zuvor hat sie meiner Stutenfee regelmässig den Schlaf geraubt und den Birthalarm ausgelöst. Sie selbst war zufrieden schlafend von einer Seite auf die andere gerollt und noch tiefer im Stroh versackt. Gänzlich unproblematisch brachte sie schliesslich ihr Fohlen zur Welt, es war eine Idealgeburt. Die hatten Ingrid und Gregor sich nach den schlaflosen Nächten zuvor mehr als verdient! Nachts um zwei textete meine Stutenfe: "V(F)ourSocks!" Ich assoziiere euphorisch vier hochbunte Strümpfe in der dunklen Nacht - oh Stutenfee!!!! 2 x "Füsslinge" und 2 x "Söckchen" trifft es eher ... :-)))) Tatsächlich ist die kleine Viviane identisch gezeichnet wie ihr Vater und steht auch in allem anderen ganz in Vaters Typ - der Hengst stempelt gewaltig! Gleichwohl verbrachte ich die ersten zwei Tage im Stutenfrust weil Muttern keinen Schritt ohne ihr Fohlen tat und das Fohlen keinen Schritt ohne Muttern. Es ging nur mit mühsamen Schieben voran bis auf den Hof. Mir schwante, das würde ein trauriger Fohlen-Mai werden, wenn ich mit meiner wuschig-klemmigen Erstlingstute nicht vom Hof kam ... Alles, was ich von dem eingeschüchterten Fohlen sagen konnte war: gross, ziemlich gross für einen Erstling! Markante Partien in Schulter und Halsaufsatz und ein extrem hochgestelltes Fohlen auf Plateauschuhen wie in den Siebzigern - weshalb sie ähnlich eingeschränkt auf den langen Stelzen unterwegs war. Wenn sie denn unterwegs war ... Das Paddock war nunmal keine Alternative. Am Donnerstag konnte meine Stutenfee meinen Trübsal nicht mehr ertragen, die energische Ansage war eindeutig: "Sabine! Natürlich läuft die mit dir mit! Du nimmst die Stute jetzt am Kopf und ich zeig dir wie das geht - los, los!" Wohl dem, der eine Stutenfee hat, die auch ihre Züchter gut im Griff hat ... Und oh Wunder! Im Gänsemarsch zogen wir los, kamen flüssig vom Hof runter und die entspannte Ladybird marschierte neben mir her über die Heuwiese, ein aufgewecktes Fohlen nebendran, Stutenfee Ingrid leise grinsend hinterher. Unproblematisch kamen wir direkt bis in den Wald, Ladybird pflückte dort sogar zufrieden ein paar Grashalme, das Fohlen allerdings war verständlicherweise noch sehr beeindruckt und tat keinen Schritt von Muttern's Seite. Ebenso unproblematisch spazierten wir über den Rundweg zurück. Ich konnte es nicht fassen und war beseelt! Das breite Grinsen meiner Stutenfee spürte ich deutlich in meinem Nacken kitzeln ("hab ich dir doch gesagt! die ist nicht dull!") und ich war so froh, dass sie mir in den Hintern getreten hatte ... Freitagabend bei unerwartetem Sonnenschein entschied Ingrid dann spontan, es sei Zeit für den ersten Weidegang (Tag 4). O-Ton Stutenfee: "die macht das schon! die sind beide nicht dull!", und natürlich sollte meine Stutenfee wieder Recht behalten. Ganz putzig: Die Fohlenstutenherde stand auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse und natürlich gerieten vierzehn Stuten und Fohlen in wallende Aufruhr, als Ladybird und Viviane erstmals gegenüber in der Wiese aufliefen. Zwölf Stuten und Fohlen beruhigten sich alsbald und machten kehrt zurück ins tiefe Gras. Nicht so Butterfly. Als Butterfly ihrer Freundin Ladybird gewahr wurde, geriet sie völlig aus dem Häuschen und folgte Ladybird auf Schritt und Tritt auf ihrer Seite der Strasse auf Zaunhöhe. Echte Pferdefreundschaft, und ich war ganz gerührt. Die Pferdeliebe nahm allerdings ein jähes Ende als Stutenfee Ingrid die Herde zum Stallgang rief. Ruckzuck waren auch Butterfly und Spellbound vom Zaun verschwunden. Zurück blieb eine etwas vereinsamte Ladybird, die ich kurzerhand mitnahm zum ersten Waldspaziergang ganz allein. Kess marschierte die kleine Tochter wieder nebenher und unser zweiter Ausflug verlief genau so unproblematisch wie Tags zuvor. Das Eis war gebrochen. Ich begann, auch meine vierte Fohlenstute inständig zu lieben! Der Samstag bescherte dann reichlich Fohlenbesuch, so dass wir es wagten uns gleich mit zwei Fohlenstuten auf in den Wald zu machen. Angesichts des treuen Freundschaftsbeweises am Abends zuvor war ich sicher, dass Ladybird in Butterflys Gesellschaft ganz sicher auch längere Zeit entspannt im Wald grasen und ihr Fohlen hüten würde. Genug helfende Hände passten auf, dass Butterfly und ihr goldgelockter Rotzlöffel Ladybird und dem jungen Fohlen nicht zu nahe kamen. Perfektes Arrangement! Mein grosser Dank gilt Marie und ihrer Familie, die trotz des Shiet Wetters für so ein entspanntes Umfeld sorgten. Ladybird hatte ihre Freundin Butterfly stets im Blickfeld und erstmals liess auch die kleine Viviane endlich los und testete die Welt an! Die ersten Galoppsprünge rauf und runter und zaghafte Tralupfer um die Bäume jenseits von Mutters Einzugsgebiet. So schön! Im Wald liegt ein langer dünner Baumstamm, geradezu einladend zum rüberklettern. Dachte ich. Das Fohlen stolpert jedoch mehr, als dass es kletterte. Oha! "Dressurpferd!" dachte ich etwas mitleidig ... Zwei Minuten später hob die Kleine ab und kam im Galopp angeflogen, mit einem Riesensatz über den Baumstamm und in ihrer eigenen Aufregung über das grosse Ereignis auch gleich wieder zurück! Ich stand mit Ladybird noch in der Senke und strahlte! J e t z t gefiel die kleine Viviane auch mir richtig gut! Einmal mehr waren es dann Lukas und Philipp, die am Sonntag zum Fohlenbesuch kamen und meine Welt endgültig retteten. Was für ein Vergnügen! Erneut zogen wir mit Butterfly und Ladybird gemeinsam los, Viviane trabte kess an Mutters Seite die Strasse entlang, und mittlerwele t r a b t e sie! Man sollte wirklich nicht glauben, dass das auf Siebziger-Plateauschuhen so geht .... Offensichtlich hatte sie ihr etwas überdimensioniertes Fahrwerk inzwischen eingefahren und befand es sogar pflastertauglich! So putzig, das aufgeweckte Mädchen! Die goldgelockte Spellbound bockte zehn Meter vorweg und war geradezu ausser Rand und Band in dieser neuen Gesellschaft! Am Waldrand angekommen dauerte es nicht lange, und Ladybird graste. Viviane explodierte derweil den kleinen Hang rauf und runter, rauf und runter - das hatte sie tagszuvor gut gelernt und inzwischen klappte es auch im grossen Galopp um die nahen Bäume. Ich war beeindruckt, wie dieses Fohlen sein Fahrwerk inzwischen beherrschte! Kein Vergleich zu Spellbound, die das anspruchsvolle Geläuf in ihrer bodennahen Ponytiefe mit Karacho umkrempelt... was für ein Kontrastprogramm! Einen heiklen Moment gab es, als Spellbound sich erstmals vorsichtig an Viviane herantastete und zaghaft Kontakt aufnahm. Viviane erstarrte und Ladybird tobte in grösster Sorge um ihr Fohlen um Lukas herum. Verständlich. In diesem Stadium war angucken erlaubt, anfassen aber noch nicht. Ich scheuchte die neugierige Spellbound davon und Mutter und Tochter konnten wieder aufatmeten. Lukas auch! 30.5.2021 Spellbound und Viviane unterwegs Die Jüngste und die Kleinste - ein zauberhaftes Duo! Michael und Helen waren angereist zu diesem Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein im satten Grün. Engagiert machte unsere kleine Karawane sich auf in Richtung Wald und wurde dabei sogar heimlich gefilmt! Kurz darauf erreichte mich eine WhatsApp mit folgendem Anhang und dem treffenden Untertitel: "Die Karawane zieht zum Fototermin...!" Karawane Videoclip anklicken Ich habe schallend gelacht! Liebe Nane, tausend Dank für dieses putzige Filmchen! Und so sieht es aus der Nähe aus, wenn die kleine Karawane durch Wald und Flur streift .... Harmonie pur! Viviane entwickelt sich zu einem sportlichen Hingucker und knattert inzwischen mit dem selben Selbstverständnis und genau so respektlos wie alle anderen Fohlen durch den Wald, explodiert die Böschungen geradezu rauf und runter und schlägt aufgeweckt ihre Haken um die Bäume - herrlich! Kaum haben wir den Waldweg verlassen und das Brachland erreicht, steht stets als erstes eine ausgiebige Galopptour auf dem Programm. Uneingeschränkt in jeder Hinsicht knattern die Fohlen los und es ist immer wieder ein Genuss, diese Lebensfreude zu erleben. Ladybird hat inzwischen sichtlich Vertrauen gefunden zu unserem Viererbund an Seite ihrer Freundin Butterfly. Entspannt erlaubte sie nun auch die traute Zweisamkeit, die Spellbound und Viviane langsam zueinander aufbauen. Es war rührend zuzusehen, wie sehr Spellbound sich immer wieder um die Aufmerksamkeit der zwei Wochen jungen Viviane bemühte. Erste intensive Fohlenbande - hier sollte eine echte Pferdefreundschaft entstehen, die die beiden sicher auch als künftiges Duo in der grossen Fohlenherde verbindet. Die Jüngste und die Kleinste - ein zauberhaftes Duo! 3.6.2021 So gern wollte Michelle einmal Fabrice, die Mutter ihres kleinen Prinzen, und natürlich die gesamte vierbeinige Verwandtschaft kennenlernen! Heute war es so weit. Michelle war ganz gerührt, als wir Fabricechen den verdienten Besuch auf der Wiese abstatteten und kuschelte die brave alte Prinzenmutter ausgiebig und mit einem Tränchen im Auge - so schön! Wir verbrachten einen ausgiebigen pferdigen und herzlichen Nachmittag auf den Wiesen. In der Fohlenherde war es dann Viviane, Fabricechens Urenkelin, die Michelles Herz im Sturm eroberte. 7.6.2021 Liebenswerter Fohlenbesuch aus der Beckumer Heimat und Viviane in Höchstform! Viviane (Videoclip anklicken) Lieben Dank, Heike und Carlotta, für diese herrlichen Eindrücke!! 26.6.2021 Stutenschau Wettringen - Viviane Gold prämiert! Es war einer dieser Tage, der als Marzipan-Cremetorten Tag auf diese Seiten eingehen wird ... Einmal mehr stellte Freund Heinz sein glückliches Händchen für meine Bunny-Kinder und Enkel unter Beweis und bescherte mir nun nach Daktari und Fabelhaft das dritte Gänsehaut-Erfolgsfohlen auf einer Fohlenschau! Lieber Heinz, was täten meine Nerven und ich bloss ohne dich? Dank Amelies grossartiger Hilfe strahlte Ladybird nicht nur in der hippen Lacktrense aus Amelies Ponyzeit, sondern auch mit fabelhaft eingenähten Zöpfen, für die ich das Kind notgedrungen vom Frühstückstisch entführen musste ... Amelie liess es sich gern gefallen. Tatsächlich hat "das Kind" mittlerweile den besseren Überblick und strotzt geradezu vor Souveranität, immer dann nämlich, wenn mir die Nerven gerade durchgehen. Danke, Amelie! Man ahnt es schon: nachdem Heinz - wie nicht anders zu erwarten war - überpünktlich auf den Hof gerollt kam, versagte mein eigenes Zeitmanagement vollkommen. Weshalb wir Heinz an Amelies Stelle am Frühstückstisch platzierten und Amelie spontan das Pferd übernahm. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Zufrieden pflückten wir Heinz alsbald vom Frühstückstisch und machten uns gemeinsam mit Stutenfee Ingrid und Gregor ans Verladen. Es geht einfach nichts über ein bewährtes Team! Gleichwohl, nun war es Ladybird, deren Nerven hörbar ankratzten. Polternd quittierte sie ihr Unverständnis während der Fahrt und kam nassgeschwitzt in Wettringen an. Es sind genau diese Situationen, in denen ich ganz auf Heinz vertraue. Gemeinsam würden wir das Kind schon schaukeln! In Wettringen angekommen bescherte die Suche nach der Gastbox für Stute und Fohlen dann das erste, geradezu rührende Highlight des Tages: "Du musst in den anderen Stall nach gegenüber! Gaaanz die Stallgasse rauf, weiter, weiter, gaaanz hinten links ... ja! Genau da!!" Jens dirigierte uns akribisch durch die Stallungen und ich war völlig von den Socken, als ich vor dem grossen Laufstall stand, den das Team in Wettringen für meine Rösser vorgesehen hatte. Frisch eingestreut und mit reichlich Heu versehen, von der langen offenen Seite wehte ein sanfter Luftzug durch den Stall, das reinste Vier-Sterne Grand Hotel! Ich war ganz und gar gerührt. Der Laufstall war so gross, dass Ladybird bequem darin herumtraben konnte. Was sie auch tat. Stressabbau. Heinz an meiner Seite wissend, ging ich gelassen mit der Situation um und liess mich auch kein bisschen beeindrucken, als Ladybird mich schlicht umrannte bei ihrem Versuch, über die Stallgasse auf und davon zu gehen. Immer schön, wenn just auch tatkräftige Landgestüter zugegen sind, die die Situation dann gekonnt retten. Als ich beim nächsten Mal in den Stall kam, wachte Ladybird ruhig über den Schlaf ihres Fohlens, das all der Aufregung tief und fest im frischen Stroh entschlummert war. So sollte das sein! Es war eine wichtige Erfahrung für mich zu sehen, dass meine wuschige Ladybird, so schnell sie aufgrund der Aufregung durcheinander geraten war, auch zügig wieder zu ihrem unkomplizierten und umgänglichen Wesen zurück fand. Ganz so, wie ich es eben aus unserer gemeinsamen Zeit in Münster im letzten Jahr von ihr gewohnt war. Wie der Herr, so's Geschärr - und bei der Erkenntnis musste ich selber lachen ... Trense anpassen, Kopfnummern anbringen -ganz und gar "old school" noch mit Pakteband... -, das verklebte Pferd erneut aufhübschen, Fohlen sauber rubbeln - in der grossen Box geriet all das später zu einem angenehmen und für alle drei Beteiligten gleichermassen entspannenden Unterfangen. Tatsächlich war es am Ende Heinz, der dann am Nachmittag nach vier, drei, zwei Ringen Vorlauf darauf drängte, nun sei es doch wohl an der Zeit für uns? Gemeinsam machten wir uns ans Werk und ich war ziemlich stolz, als ich Heinz die Zügel zu meinem vorbildlich herausgeputzten Stute- und Fohlen-Duo in die Hand drückte. Kritischen Blickes musterte Heinz mein Gespann und nickte schliesslich wohlwollend dazu. Sehr wohlwollend. Aus Schaden klug geworden hatte ich in diesem Jahr sogar an glänzende Hufe gedacht! Heinz war zufrieden. Zurecht. Auf dem Weg über den Hof ernteten wir sogleich die ersten anerkennenden Kommentare: "Was für eine schöne Stute"!" "Was für ein Fohlen!" "Die bewegt sich aber locker!" Sagte ich schon, dass Heinz zufrieden war? Wenn etwas so richtig gelingen soll, dann muss jeder das tun, was er am besten kann. Kamil sollte die Vorstellung im Ring übernehmen. "Selbstverständlich mach ich das!", und ich war ihm so dankbar! Nun konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. ... Heinz überwachte das Geschehen kritisch vom Einlass und ich machte mich mit der Kamera auf den Weg. Die Sonne im Rücken, dafür aber reichlich einnehmende Rücken vor der Kamera. Der schwippeschwingende Hausherr im Ring, Ko-Chef Ingo Pape akribisch nebendran, die beiden managten das Geschehen und überliessen nichts dem Zufall, und der fleissige Fotograf Thomas Hartwig zierten später die meisten meiner Fotos. Meine Position war alles andere als gut getroffen und ich bekam wenig mit. Durchs Objektiv nicht, und im echten Leben schon gar nicht. Weshalb ich bass erstaunt war, als es plötzlich Szenenapplaus gab. Und nochmal Applaus. Aufschluss gab nach dem Schrittring der Kommentar vom Zuchtleiter persönlich: "Ein Fohlen, das entwicklungsbedingt vielleicht noch nicht mit dem letzten Gramm Muskulatur ausgestattet ist, als es vielleicht haben könnte. Ein Fohlen mit Abdruck und stets unter den Schwerpunkt fussend, das sich im traben richtig gross macht, den Takt Runde um Runde hielt und uns begeisterte in der Bewegung! Kraftvoll unter den Körper fussend über den Rücken! Dazu sehr fleissig schreitend, eine tolle Vererbungsleistung!" Wow! Da konnte auch Heinz sich nur noch wenig empören, als Frau Brandt ihr Fohlen zum anschliessenden Chippen und Registrieren in der Halle wieder einmal nicht halfterführig auf Spur hatte. Immerhin hatte sie diesmal an Huffett gedacht ... Zum Tüpfelchen auf dem "I" gereichte dann die Frage aus der Kommission, ob die Stute denn wohl auch eine Stutenleistungsprüfung habe? Voraussetzung für eine Staatsprämienanwartschaft. "Nein,", lautete meine lakonische Antwort. "Aber die habe ich im letzten Jahr selber angeritten und das ist aus Pferdesicht doch eine ganz gewaltige Leistung. Zählt das auch?" ... Es zählte nicht. So wurde Ladybird mit einer "8" für den Gesamteindruck eingetragen und verdient mit der Verbandspärmie bedacht. Was für ein Erfolg! 3 Generationen selbst gezogen, Mutter und Grossmutter selber angeritten, Urgrossmutter Fabrice selber ausgebildet und in allen Disziplinen erfolgreich vorgestellt (merke: auch Fidermarks können Springen und Busch!) - ganz gewaltiger Züchterstolz! Mein Dank gilt Thomas Hartwig für seine gelungenen Fotos, nachdem ich selber vor lauter Aufregung voll versagt habe - you made my day! Mein ganz grosser Dank gilt der Hengststation Beckmann und dem gesamten Team in Wettringen für die stets präsente Unterstützung (da war auch der Heinz sehr beeindruckt und erleichtert!), und ganz besonders für die fantastische Unterbringung im Namen meiner Pferde - Luxus pur und alles andere als selbstverständlich! Danke, Kamil und Jens für den Seelenbeistand und die tatkräftige Hilfe - ihr ward grossartig! 3.7.2021 Fohlenparty im Wald Einmal mehr hatten Marie und Kris ihren Fohlenbesuch angesagt und natürlich waren Spellbound und Viviane mit von der Party! Viviane war vom Fleck weg auf der Überholspur unterwegs und sichtlich begeistert, endlich wieder im Wald herumtoben zu können. So begeistert, dass ihre kleine Freundin Spellbound mitunter gar nicht schnell genug aus dem Weg kam ... Keine Frage, die Jüngste im Bunde strotzt nur so vor Saft und Übermut! Was für eine Freude, dem tobenden Fohlen zuzusehen! Momente, die mich ticken machen. Mit ihren sechs Wochen ist Viviane zu einem Bilderbuchfohlen gereift. Für das ein oder andere Foto gibt es eigentlich nur eine angemessene Bildunterschrift: Traumtyp ... 21.8.2021 Heute morgen in der Post - ein gewichtiger Brief aus Handorf… Ich bin erst eine Weile drumherum getigert und habe den grossen Umschlag auf dem Küchenbord vergraben. War diese die Sorte Post, die man überhaupt an einem Wochenende öffnet? Schliesslich siegte die Logik: Nimmernich' verschickt das Westfälische Pferdestammbuch Rechnungen im DinA4 Format! Todesmutig habe ich den grossen Umschlag also wieder ausgegraben und ausgepackt - was für eine Freude! 18.9.2021 Noch mehr goldener Spätsommer ... Samstagmorgen, Marie und Kris waren angereist - einmal mehr bei strahlendem Sonnenschein! Nachdem Marie und Butterfly von ihrem Ausritt durch den Wald zurück kehrten, komplettierten Ladybird und Viviane die Sause auf der Heuwiese, sehr zum Vergnügen der beiden Fohlen! Wie die Orgelpfeifen arrangierten Spellbound und Viviane sich um Ladybird herum, ein herrliches Bild! 13.3.2022 Die bunte Jährlingsherde ist immer wieder der schönste Blickfang, da drängte sich der "Kodak-Moment" heute einfach auf! 24.3.2024 Anlässlich der grossen Hengstschau in Wettringen waren, fast schon "traditionell", auch Alexandra und Anke wieder angereist: Feste muss man eben feiern wie sie fallen! Und natürlich kamen auch die Jungstuten nicht zu kurz, die Alexandra überaus gelungen in Szene gesetzt hat! Noch tummeln Viviane und Diva sich in der bunten Jungstutenherde auf dem Paddock. Mittlerweile ist auch die erst zweijährige Lillith gemeinsam mit ihrer riesenhaften schimmeligen Boxenfreundin in dieser dreijährigen-Herde integriert und es ist und bleibt die farbenfroheste Stutenherde, die je auf dem Hof Altepost ihr Unwesen trieb. |
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